Nordrhein-Westfalen – Achterbahn in der Rureifel
Beste Läufe
folgt in Kürze
Diese Strecke am Rande des Nationalpark Eifel ist wie eine Achterbahn: Es geht entweder bergauf oder bergab – und der Ritt ist garantiert viel zu schnell vorbei. Euch erwarten fluffige Pfade und technische Trails, die immer wieder entlang von imposanten Buntsandsteinfelsen führen und großartige Panoramen eröffnen.
Der Startpunkt ist am Bahnhof Obermaubach, sodass ihr von Düren (Aachen und Köln sind in der Nähe) aus bequem mit der Rurtalbahn anreisen könnt. Wer doch das Auto bevorzugt, kann auf der gegenüberliegenden Seite des Staudamms parken.
So, genug des Vorgeplänkels, lasst uns loslaufen. Auf den ersten Kilometern geht es über Forstwege seicht bergan, bevor ihr auf die flowigen Trails rund um den Engelsblick einbiegt. Einige Höhenmeter später seid ihr an der Wetterschutzhütte auf dem Kuhkopf – auf der gegenüberliegenden Seite der Rur seht ihr von hier aus den Burgberg, den ihr bei Kilometer 32 erreichen werdet. Ein schmaler Trail bringt euch zum Eugenienstein. Hinter diesem Felsplateau folgt ein sehr steiler, sehr technischer Downhill. Passt hier wirklich auf! Nun folgt ihr ohne größere Höhenunterschiede traumhaften Pfaden entlang imposanter Buntsandsteinfelsen. Beim anschließenden Downhill ins Rurtal passiert ihr nach rund acht Kilometern rechter Hand eine Quelle, deren Wasser direkt aus dem Berg kommt. Noch ein Stück weiter unten lauft ihr kurz parallel zu den Gleisen der Rurtalbahn, bevor ihr die Rur überquert. Wenig später geht’s wieder hinauf zu den Buntsandsteinfelsen und dem imposanten Hindenburgtor. Jetzt seht ihr zum ersten Mal die Burg Nideggen, die ihr anschließend direkt unterhalb der Burgmauern umrundet. Eine kurze, aber nicht vermeidbare Passage über Asphalt bringt euch zum Waldgebiet Kühlenbusch, wo ihr einem abwechslungsreichen Trail bis nach Abenden folgt. Knackig geht’s hinauf zum Hondjesberg und wieder zurück nach Abenden, womit ihr die Hälfte der Strecke geschafft habt. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch im Haus Mühlbach stärken (dort stehen sogar vegetarische/vegane Speisen auf der Karte). Es folgt ein recht flaches Stück entlang der Rur, bevor es rechts wieder hinauf zur Burg Nideggen geht. Unterhalb der Buntsandsteinfelsen, über die ihr noch kurz zuvor gelaufen seid, führt der Weg hinab zur Rur und anschließend bis nach Zerkall. Hier folgt der Aufstieg zum Burgberg mit dem Krawutschketurm – wer den Aufstieg auf den Aussichtsturm wagt, verliert zwar Zeit, kann aber wirklich einen tollen Rundumblick erhaschen. Bei guter Sicht ist sogar der Kölner Dom zu sehen. Ein paar Höhenmeter weiter unten erreicht ihr das Ende des Stausees. Dann müsst ihr plötzlich links ab auf einen nicht markierten Trampelpfad abbiegen, den ihr zunächst sicherlich übersehen werden. Wenn ihr das Gefühl habt, ihr steht mitten im Wald und seid garantiert falsch, seid ihr richtig. Der Pfad führt mit teilweise 50 Prozent Steigung geradewegs gen Himmel. Oben angekommen lauft ihr entlang einer Wiese und könnt rechterhand einen Blick auf den Stausee erhaschen. Der letzte Trail des Tages folgt dem Verlauf des Dresbach und spuckt euch zwei Kilometer später in Obermaubach aus, wo ihr nur noch über die Staumauer müsst. Wer jetzt Hunger und Durst hat, kann sich vor der Rückfahrt im Restaurant Strepp oder im Café Flink stärken.